WestDerby Zukunft 2024: Das sind die Gewinner-Vereine!
Sechs Finalisten, drei Kategorien, drei Gewinner: Am 08. November fiel die Entscheidung im diesjährigen WestDerby Zukunft, der Auszeichnung für nachhaltige Sportvereine von RENN.west. Wer im Finale jubeln konnte, verraten wir hier.
„So knapp wie dieses Jahr, waren die Entscheidungen noch nie“, berichtete Jens Prüller (Landessportbund Hessen) als Vertreter der Fachjury auf der Auszeichnungsfeier am 08. November in Köln. Rund 100 Bewerbungen gingen für die dritte Ausgabe des WestDerby Zukunft ein, in dem Sportvereine jeder Größe und aller Sportarten aus Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten und strukturellen Maßnahmen für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet werden.
Für die drei Kategorien „Kleine Vereine“, „Mittelgroße Vereine“ und „Große Vereine“ benannte die Jury jeweils zwei Finalisten. Alle Nominierten hatten am Tag der Auszeichnungsfeier die Möglichkeit, sich auf der vorausgehenden Fachkonferenz „Auf dem Spielfeld“ rund um nachhaltige Zukunftsvisionen für den Sport mit kurzen Pitches vorzustellen. Die finale Entscheidung fiel dann am Abend des Veranstaltungstages. Wer sind die Gewinner? So gingen die Matches aus:
Gewinner: Kleine Vereine
1. Platz: Arc-En-Ciel Sport und Kulturverein Mainz
2. Platz: Tennis-Sport Erfstadt
Den extrem knappen Sieg in der Kategorie „Kleine Vereine“ konnte der Verein Arc-En-Ciel erringen – dank herausragender und ganzheitlich durchdachter Integrations- und Inklusionsarbeit, Demokratieförderung und Umweltbildung. Besonders begeistert zeigte sich die Jury von Kooperationen mit Mainzer Schwimmschulen, um für strukturiert benachteiligte Kinder und Jugendliche kostenlosen Unterricht anzubieten, der Demokratie-Werkstatt sowie der intensiven Auseinandersetzung des Vereins mit den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Mittelgroße Vereine
1. Platz: SG Bornheim 1945 Grün-Weiss
2. Platz: Blau Weiss Verlar 1955
Die Jury überzeugen konnte die SG Bornheim, die auch 2023 schon zu den Top 5 der Kategorie zählte, dank zahlreicher, starker Projekte zu sozialen und ökologischen Themen. Dabei fiel besonders auf, mit welch rasanter Geschwindigkeit sich das Engagement weiterentwickelt hat. Besonders überzeugt war die Jury von der Soccer Academy Bassila im westafrikanischen Benin, einem einzigartigen Projekt im Bereich Entwicklungszusammenarbeit. Auch vor Ort in Frankfurt setzt sich der Verein stark für junge Menschen ein, etwa durch Workshops für Kindeswohl, Kinderparlament für Partizipation oder eigenem Familienzentrum. Durch die Beschäftigung einer eigenen Nachhaltigkeitsbeauftragten gelingt die Koordination der Aktivitäten.
Große Vereine
1. Platz: Turnverein Ratingen 1865
2. Platz: SC Grün-Weiß 1920 Paderborn
Der TV Ratingen hatte in diesem Match dank der gut durchdachten strategischen Herangehensweise die Nase vorn. Punkten konnte man dank eigener Arbeitsgruppe und Aufnahme von Nachhaltigkeit in die Satzung – damit Nachhaltige Entwicklung unabhängig von Personalien zum erklärten Vereinsziel wird. Dank einer Wesentlichkeitsanalyse mit breiter Stakeholer-Befragung zu vereinsrelevanten Nachhaltigkeitsthemen liegt dem Verein eine Priorisierung entlang der ESG-Bereiche vor. Eine Vielzahl einzelner Aktionen belegt das große Engagement des Vereins.
Die Laudationen wurden von Hockey-Nationalkapitänin Nike Lorenz sowie Maximilian Hartung, Säbelfechter und Vorstandmitglied der Deutschen Sporthilfe, gehalten. Die Erstplatzierten erhielten neben einer nachhaltig produzierten Preisstatuette und Urkunde jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro. Aber auch die Zweiplatzierten gingen mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro nicht mit leeren Händen vom Platz.
Die Entscheidungen trafen folgende Mitglieder der Fachjury:
• Malte Kalsbach (Geschäftsführer Leichtathletik, TSV Bayer 04 Leverkusen)
• Jacqueline Otchere (Deutsche Meisterin im Stabhochsprung und WM-Finalistin)
• Christof Palm (Hauptgeschäftsführer Landessportbund Rheinland-Pfalz)
• Jens Prüller (Geschäftsbereich Sportinfrastruktur Landessportbund Hessen)
• Bianca Quardokus (Ressort Breitensport, Sporträume Deutscher Olympischer Sportbund)
• Ilja Waßenhoven (Vorstand Landessportbund Nordrhein-Westfalen)
• Reiner Mathar (Finanzvorstand ANU Hessen e. V. / RENN.west)
• Jury-Vorsitz: Dr. Klaus Reuter (Geschäftsführer LAG 21 NRW / RENN.west)
Alle weiteren Infos zum WestDerby Zukunft hier.
Ihr wollt mit eurem Verein auch ins Thema Nachhaltigkeit starten? Schaut auf der Kampagnenseite von “Ziele brauchen Taten” vorbei.