Eckpunktepapier: Klimagerechte Energiewende und nachhaltige Landwirtschaft bestärken - Prioritäten setzen und neu denken!
Auf der RENN.west ARENA 2022 diskutierten wir über klimagerechte Energiewende und nachhaltige Landwirtschaft. Dabei sind konkrete Eckpunkte zu vier zentralen Herausforderungen beider Bereiche entstanden: Fachkräftebedarfe, Flächenkonkurrenzen, Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften und Ressourcenschonung. Ausführungen lesen Sie im Eckpunktepapier.
Wir befinden uns im Krisenmodus - steigende Energiekosten belasten das Sozial- und Wirtschafts-system, klimapolitische Ziele unterliegen einem neuen Kontext und die planetaren Grenzen sind erschöpft. Kurzfristiges Handeln ist notwendig, darf aber Nachhaltigkeitszielen nicht widersprechen! Zielkonflikte werden deutlicher denn je. Doch was bedeuten die aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen für die Transformation?
Mit dem Fokus auf Agrar- und Ernährungssysteme sowie Klimaschutz und Energiewende als Transformationsbereiche der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hat RENN.west in verschiedensten Dialogformaten im letzten Jahr diskutiert: Wie können Zielkonflikte und Wechselwirkungen in Einklang gebracht werden? Welche mutigen Lösungsansätze können dem Dringlichkeitsproblem begegnen? Wie gelingt eine grundlegende Transformation innerhalb bestehender Systeme?
Die RENN.west ARENA hat die Ergebnisse am 10.11.2022 im Frankfurter Ökohaus gemeinsam mit rund 60 Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in den Fokus gestellt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die vier zentralen Herausforderungen in diesem Zusammenhang, zu denen die nachfolgend erläuterten konkreten Handlungsbedarfe identifiziert wurden: Fachkräftebedarfe, Flächenkonkurrenzen, Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften und Ressourcenschonung. Insgesamt haben die Diskussionen verdeutlicht, dass ein verstärktes integratives und kooperatives Denken und Handeln notwendig sind, das Potentiale in den Vordergrund stellt – nicht die Konflikte. Denn neue Allianzen und kreative Kooperationen zwischen Akteur*innen zu fördern, schaffen ermutigende Perspektiven.