Neuer Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung
Bei der konstituierenden Sitzung im Bundeskanzleramt in Berlin haben die Mitglieder des neu berufenen Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) Reiner Hoffmann, den ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Damit löst er Werner Schnappauf ab, der den RNE-Vorsitz seit 2020 innehatte.
Reiner Hoffmann will „Nachhaltigkeit im öffentlichen Diskurs zum Gewinnerthema machen, gerade in Zeiten multipler Krisen“. Dabei betont er auch soziale Aspekte der Nachhaltigkeit „Nachhaltigkeit basiert für mich auf drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Soziale Nachhaltigkeit ist dabei nicht nur Sozialpolitik, sondern viel mehr und anspruchsvoller. Jetzt geht es um die Umsetzung“, so Hoffmann gegenüber dem RNE.
Die Rolle der stellvertretenden Vorsitzenden wurde Gunda Röstel zuteil. Sie ist kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der GELSENWASSER AG. Röstel macht gegenüber dem RNE deutlich: „Wenn meine beiden Enkel groß sind, dann müssen wir das Klimathema positiv gelöst haben“.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte den RNE Mitte Januar neu berufen. Der Rat besteht aus 15 Mitgliedern, neun von ihnen wurden zum ersten Mal berufen. Ende März kommt der Rat zu einer Klausurtagung zusammen, um das Arbeitsprogramm für die Jahre 2023-2026 festzulegen.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung ist fachlich unabhängig. Er trägt mit Stellungnahmen und Vorschlägen zur Nachhaltigkeit und der Strategie der Bundesregierung bei. Zuletzt rief der Rat das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ins Leben. Ziel ist es, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und alle staatlichen Ebenen bei der Umsetzung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung mitmachen. Den Startschuss gab Staatsministerin Sarah Ryglewski bei der Jahreskonferenz des Rates 2022. Seitdem können auf einer Web-Plattform alle Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung gebündelt werden. (Quelle: Bundesregierung)
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