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Diskussionspapier erschienen: Was hat Corona mit Nachhaltigkeit und Wachstumswende zu tun?

Gerd Oelsner, RENN.süd                                                                                                                                                                                               22. April 2020

Was hat Corona mit Nachhaltigkeit und Wachstumswende zu tun?

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Zusammenfassung:

Was hat Corona mit Nachhaltigkeit und einer Abkehr vom jetzigen Wachstumsmodell zu tun? Ein genauerer Blick zeigt, dass Corona letztendlich in unserem Raubbau an der Natur durch eine wachstumsorientierte Wirtschaft- und Lebensweise wurzelt, die solche Risiken in sich birgt. Eine tragfähige Gegenstrategie muss dies miteinbeziehen.  Nötig ist eine Politik, die unsere Gesellschaft widerstandsfähiger gegen solche und andere Risiken macht. Diese Widerstandsfähigkeit („Resilienz“) muss Bestandteil der Politik für eine nachhaltige Entwicklung und Wachstumswende sein. Der Artikel benennt dafür neun „Brennpunkte“ für die weitere Diskussion, die sowohl kurzfristige als auch längerfristige Perspektiven umreißen:

  1. Die wichtigste Corona-Lektion: Die Unentbehrlichkeit der Zivilgesellschaft
  2. Die aktuelle Weichenstellung: Vorwärts statt rückwärts - für einen Green New Deal
  3. Sozialkritische Aspekte der Corona-Diskussion als Ausgangspunkt und Plattform
  4. Systemische Umweltrisiken und planetarische Leitplanken als Referenzrahmen
  5. Viele kleine und große Steine für ein buntes und nachhaltiges Wachstumswende-Mosaik
  6. Kommunen als Basis und Vorreiter resilienter Nachhaltigkeitsstrategien
  7. Post-Corona-Lernprozesse zur Änderung „mentaler Infrastrukturen“ und Werte
  8. Geschichten und Narrative für die Nachhaltige Wachstumswende
  9. Und sie bewegt sich doch: Mikro-Makro-Wechselwirkung für die große Transformation

Die Corona-Pandemie zeigt deutlich, wie unentbehrlich eine starke Zivilgesellschaft für die Bewältigung solcher Krisen ist. Sie zeigt auch, welche sozialen Defizite unsere Gesellschaft z.B. bei extrem ungerechten Löhnen aufweist. Und sie zeigt insgesamt, dass kurzfristige Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft in eine langfristige Strategie für eine nachhaltige Entwicklung und Wachstumswende münden müssen, um auch die Ursachen solcher und anderer Krisen anzugehen.

RENN e. V.: Das sind unsere Pläne für 2025

Der Startschuss für die Arbeit des bundesweiten RENN e.V. ist gefallen! Welche Formate, Aktivitäten und Themen in den nächsten Monaten im Fokus stehen, verraten wir hier.

Seit Anfang 2025 wirken die vier RENN-Stellen (RENN.nord, RENN.west, RENN.süd, RENN.mitte) gemeinsam im neuen und unabhängigen Verein RENN e.V.! In dieser neuen Form arbeiten die Netzstellen nun noch näher und entlang gemeinsamer Ziele zusammen – für Vernetzung und Wissenstransfer rund um Nachhaltigkeit sowie Aktivitäten zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien auf allen Ebenen. Hintergründe dazu hier. 

Als übergreifendes Thema wird uns dabei insbesondere der gesellschaftliche Zusammenhalt in der Transformation bewegen. Dafür haben wir bereits spannende Formate geplant, die wir im Folgenden vorstellen.

In den Regionen

Im Frühjahr 2025 werden vier regionale Konferenzen stattfinden, unsere RENN.arenen. In den Regionen Nord, West, Süd und Mitte wird jeweils eine Veranstaltung umgesetzt. Im Fokus stehen Fragen nach den Ursachen für Spaltung in der Gesellschaft, nach Möglichkeiten zur Auflösung von Spannungen sowie Wege, um Zusammenhalt zu stärken und um gemeinsam für Nachhaltigkeit aktiv zu werden.

 

1.4.2025: RENN.arena WEST, Dortmund (Infos und Anmeldung hier)

29.4.2025: RENN.arena NORD, Hamburg

7.5.2025: RENN.arena MITTE, Halle

9.5.2025: RENN.arena SÜD

Auf Bundesebene

Die Ergebnisse der vier regionalen Arenen bringen wir dann im Juni bei den RENN.tagen zusammen! An zwei Tagen werden wir in Berlin mit Expert*innen und Praktiker*innen in die Diskussion gehen, um die regionalen Impulse bundesweit zu verknüpfen und handlungsleitende Lösungsansätze zu entwerfen.

Im Digitalen

Zudem werden wir durch vier digitale Seminare die Kompetenzen für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement stärken – und somit einen zentralen Hebel zur Erreichung der Zielsetzungen zur Transformation aller Ebenen. In den Seminaren werden wir Wissen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung unter Berücksichtigung regionaler Bedürfnisse und Anwendungsbeispiele aufbereiten. Besonders im Fokus steht dabei der „Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune 2.0“ als frisch aktualisierter Standard für kommunale Nachhaltigkeitsberichte.

In einer Kampagne

Im Rahmen verschiedener Aktivitäten in allen Regionen haben wir bereits bekräftigt, dass Sport als Motor und Multiplikator für Nachhaltige Entwicklung dienen kann. Nun starten wir eine bundesweite Kampagne mit dem Fokus auf die Verbindung von Sport, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Lasst euch überraschen, wo es hingeht!

Zwei konkrete Bausteine wollen wir aber schon jetzt mit euch teilen. Einerseits werden wir eine bundesweite Fokusgruppe „Sport und Nachhaltigkeit“ einrichten, in der sich Expert*innen aus beiden Bereichen austauschen und gemeinsam Möglichkeiten, Chancen und Bedarfe diskutieren. Andererseits planen wir eine Konferenz im Frühherbst, auf der wir mit euch tiefer in die Potentiale des Sports als Kitt in einer Gesellschaft im Wandel eintauchen wollen.

Was gibt es noch zu wissen?

In Kürze begrüßen wir euch auf einer neuen Homepage unter der bekannten Domain www.renn-netzwerk.de! Außerdem findet ihr den RENN e.V. schon bald mit eigenen Kanälen auf den Sozialen Medien.

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Hinweis

Die von Ihnen besuchte Subseite gehört zum datenschutzrechtlichen und redaktionellen Verantwortungsbereich des RENN e.V..