Treibsel sinnvoll nutzen
Gemeinden mit touristisch genutzten Stränden müssen Treibsel (Treibgut) kostenintensiv abfahren und entsorgen. Badegäste erwarten für ihre Kurtaxe blitzblanke Strände. Gleichzeitig ist Treibsel dort, wo es angespült wird, wertvolles Habitat und Erosionsschutz. Auch traditionelle Nutzungen werden wieder populär: Weiterverarbeitet hat Treibsel bzw. seine Bestandteile Seegras und Algen gute Eigenschaften als Bodenverbesserer, ökologischer Baustoff, im Landschaftsbau sowie als Stopfwolle. Hinzu kommen innovative Nutzungsmöglichkeiten, z. B. als Biokunststoff, in der Viehzucht und zur Energieeinsparung. Das Seminar stellt diese Möglichkeiten vor und es wird diskutiert, wie der Rohstoff künftig besser verwertet werden kann. Daneben werden gesetzliche Bestimmungen und die Wissensvermittlung thematisiert.
Die Veranstaltung gliedert sich in zwei thematische Blöcke: Seminar a) befasst sich mit Treibselnutzung im Küstenschutz. Seminar b) mit Treibsel als Wertstoff. Die Seminarblöcke können einzeln oder zusammen gebucht werden.
Schwerpunkte
- Verwertungsmöglichkeiten
- Gesetzliche Bestimmungen
- Küstenschutz
Teilnahmekreis
Kommunen, Lokale Tourismus-Organisationen, Untere Naturschutzbehörden, Landwirtinnen und Landwirte sowie Naturschutzverbände
Datum und Ort
Dienstag, 18. September 2018, Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume, Flintbek
Leitung
Prof. Dr. Horst Sterr, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), Leiter der Arbeitsgruppe Küstengeographie & Klimafolgenforschung Sandra Enderwitz, CAU, POSIMA – Das Treibsel Projekt
<link file:3295 download file> Flyer zum Downlaod (PDF)
Ort der Veranstaltung
Flintbek