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Vernetzungstreffen für faire und nachhaltige Kommunen in Niedersachsen am 4.6.24 in Hannover

RENN.nord Niedersachsen
© Stefan Neuenhausen

Gemeinsam mit unserer niedersächsischen Partnerorganisation Kommunale Umwelt-Aktion UAN e.V. und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global, haben wir zum zweiten Mal zu einem Vernetzungstreffen für Akteurinnen und Akteure aus den Projektkommunen des Projektes „KommNN“ und den Projektkommunen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune Niedersachsen“ sowie den niedersächsischen Fairtrade-Towns eingeladen.  

Zum Treffen am 4.6.24 in Hannover kamen ca. 40 Akteur:innen aus insgesamt 30 niedersächsischen Kommunen. 

Die Kommunale Umwelt-AktioN UAN unterstützt mit dem Projekt KommNN insbesondere die kleinen und mittleren Kommunen und setzt dabei durch die Gründung von "Nachhaltigkeits-AGs" auf eine starke Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik. Die Servicestelle Kommunen in der einen Welt bei Engagement Global begleitet im Rahmen des Projektes Global Nachhaltige Kommune Niedersachsen niedersächsische Kommunen bei der strategischen Verankerung der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen im kommunalen Verwaltungshandeln. Dabei liegt ein Fokus auf der fachämterübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Kommunalverwaltung und auf der Wahrnehmung der Globalen Verantwortung der Kommunen. In Fairtradetowns engagieren sich Bürger*innen und Verwaltung mit Projekten und Kampagnen für die Verankerung des fairen Handels und der nachhaltigen Entwicklung vor Ort.  

Im Fokus stand in diesem Jahr die Verstetigung von Nachhaltigkeitsprozessen. Dabei gab es die Möglichkeit, sich in einem „Open Space“ zu selbst gewählten Themen auszutauschen. Die Teilnehmenden aus Verwaltungen und Steuerungsgruppen diskutierten zum Beispiel über die Einbindung von Bürger*innen in kommunale Nachhaltigkeitsprozesse, über die Implementierung von Nachhaltigkeitsprüfungen für Ratsvorlagen, über die Verwendung von Nachhaltigkeitskennzahlen, über Verbesserungspotenziale bei Ausgestaltung von Förderprogrammen oder über besondere Themen kleiner Kommunen im ländlichen Raum.  

Gabi Kasten (Bürgermeisterin Stadt Geestland) stellte in einem Impulsvortrag ihre Erfahrungen aus dem Modellprojekt Smart Cities in der Stadt Geestland vor. Das Modellprojekt berührte verschiedene Themenfelder wie Energie, Mobilität, Bildung und (Land-)Wirtschaft und stützt sich vor allem auf langfristig angelegte Projekte und weniger kurzfristige Einzelmaßnahmen. Frau Kasten betonte den Wert der Bürger*innenbeteiligung, der interdisziplinären Teams und des Austausches mit anderen Kommunen. Sie unterstrich außerdem, dass eine vorab gut ausgearbeitete Strategie die spätere Umsetzung deutlich vereinfacht habe.   

In einer intensiven Workshop-Phase wurden die folgenden Schwerpunkte vertieft:

  • Faire Beschaffung (Ashley Klein, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt in Kooperation mit der Stadt Bremerhaven) 
  • Langfristig engagiert bleiben – gute Zusammenarbeit in Arbeits- und Steuerungsgruppen (Simone Zorn von Fairtrade Deutschland in Kooperation mit dem Aktionszentrum 3. Welt Osnabrück) 
  • Kommunikation und Wissensweitergabe innerhalb von Verwaltungen (Elisa Bodenstab, Klimaschutzmanagerin LK Wittmund und Prozessbegleiterin) 

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde über die künftigen Vernetzungsbedarfe in Niedersachsen diskutiert und der Bedarf nach künftigen Treffen dieser Art unterstrichen. Der Input wird durch RENN.nord, die UAN und die SKEW aufgegriffen, um künftige Vernetzungsangebote für Niedersachsen zu konzipieren.  

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