Hamburg setzt Segel für Nachhaltigkeit
Im September startet ein buntes Segel auf Hamburgs Außenalster. Der gemeinnützige Verein Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hamburg (SDW) setzt damit ein Zeichen, sich gemeinsam auf den Weg zu einer sozial gerechten und umweltfreundlichen Stadt zu machen und zieht damit mit der Stadt an einem Strang.
Seit Donnerstag ist eine Botschaft an die Hamburger:innen auf der Außenalster zu sehen: „Unterwegs zu 17 Zielen“ ist auf einem Optimisten-Segel zu lesen. Darunter prangt ein bunter Kreis das Zeichen der Vereinten Nationen für ihre globale Nachhaltigkeitsagenda. Initiiert wurde das Segel von dem gemeinnützigen Verein SDW, der sich seit den Agenda 21-Prozessen in den 1990er Jahren für eine nachhaltige Entwicklung in Hamburg einsetzt.
Das Besondere: Grundsätzlich gilt ein Werbeverbot auf der Alster. Die Stadt macht für das Nachhaltigkeitssegel eine Ausnahme. „Wir begrüßen und unterstützen die Initiative, da sie die Nachhaltigkeitsziele in unserer Stadt sichtbarer macht”, sagt Kerstin Bockhorn, Tandem-Leitung der Stabstelle Nachhaltigkeit bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA).” Die Stabstelle Nachhaltigkeit hat die Federführung bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele, zu deren Umsetzung sich die Stadt bekannt hat. „Seit letztem Jahr berichten wir zum Stand der 17 Nachhaltigkeitsziele, der nächste Schritt ist die Entwicklung einer Strategie, die die Umsetzung der UN-Agenda systematisch vorantreiben wird”, so Bockhorn.
„Die BUKEA ist eine langjährige und wichtige Sparringpartnerin für uns, die sich gemeinschaftlich mit uns für Nachhaltigkeitsthemen stark macht", sagt die Geschäftsführerin der SDW, Barbara Makowka.
Gehisst wird das Segel im Rahmen der Kinder- und Jugendtrainings des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV). Der Verein bekam das Segel im Rahmen des SDW-Projekts RENN.nord übergeben. Norddeutschlandweit wurden Workshops für Vereine durchgeführt, um gemeinsam mehr Nachhaltigkeit im Segelsport anzustoßen.
Mit dem Projekt RENN.nord wurde die SDW in Hamburg 2016 vom Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE) damit beauftragt, die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziel auf regionaler Ebene zu fördern. „RENN.nord ist eine wichtige Anlaufstelle für Vereine, zivilgesellschaftliche Initiativen, Genossenschaften, KMUs und andere Akteure, die auf kostengünstige Unterstützung angewiesen sind, wenn sie sich der Herausforderung stellen wollen, Nachhaltigkeit als internes Prinzip zu etablieren“, resümiert Caroline Bartels, Projektleitung von RENN.nord bei der SDW Hamburg.
Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hamburg e. V. (SDW) Naturschutz, Umweltbildung und Nachhaltigkeit – das sind die drei Hauptschwerpunkte der SDW. 50 Jahre nach ihrer Gründung hat sich die SDW von einem kleinen Verein zu einem urbanen Zentrum für Nachhaltigkeit entwickelt. Durch Workshops, Seminare, Online-Kurse, Vorträge, Exkursionen und Handreichungen unterstützt sie Organisationen und zivilgesellschaftliche Akteure in Hamburg dabei, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Seit 2018 ist die SDW im offiziell beauftragten Beratungsgremium der Stadt, dem Nachhaltigkeitsforum Hamburg (NFH), aktiv und arbeitet eng mit der Stabstelle Nachhaltigkeit an der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Hamburg zusammen.
Kontaktinformationen
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Susanne Klaar
RENN.nord Öffentlichkeitsarbeit
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