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Von Nachhaltigkeitsberichtspflicht bis Taxonomie – Was kommt auf die kommunalen Unternehmen zu?

RENN.nord Kommunen
© Antje Retzlaff

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit und der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen des VKU hat RENN.nord eine Informations- und Austauschveranstaltung für kommunale Unternehmen und ihre Stakeholder in Niederachsen organisiert. Durch verschiedene Inputvorträge mit anschließenden Frage- und Diskussionsrunden konnten sich die Teilnehmenden einen Überblick über den aktuellen Stand der Anforderungen im Nachhaltigkeitsbereich und über erste Schritte zur Berichterstattung verschaffen.

Die Inputvorträge am Vormittag zum Überblick über gesetzliche Anforderungen (Bernd Tameling-Meyer, GPP), Unterstützungsangeboten und ersten Schritten mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (Florian Harrlandt, Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung) sowie zur Bedeutung der Nachhaltigkeitsinformationen aus Bankensicht (Tim Junghans, NORD/LB) wurden am Nachmittag ergänzt durch drei spannende Praxisbeispiele aus den Stadtwerken Neumünster (Juliane Michel), dem Abwasserzweckverband Südholstein (Christine Mesek und Ute Hagmaier),) und unserem Gastgeber, der enercity AG (Birte Fleischer).

Insgesamt wurde deutlich: Die Nachhaltigkeitsberichtspflichten von EU-Ebene machen eine gute Vorbereitung durch die Unternehmen, eine sorgsam etablierte Aufbau- und Ablauforganisation und ein Commitment der Unternehmensführung unumgänglich. Dabei sind auch die Kolleginnen und Kollegen aller Fachbereiche unentbehrliche Partner*innen des Nachhaltigkeitsmanagements. Möglichkeiten, um die Kolleginnen einzubinden und zu motivieren können zum Beispiel interne Abteilungsworkshops, die Ausbildung freiwilliger Multiplikator*innen bzw. Lots*innen, oder die Berücksichtigung in Bonuszahlungen sein.

Ebenfalls deutlich wurde: Es gibt viele gute Gründe, sich auch unabhängig von gesetzlichen Verpflichtungen mit Nachhaltigkeitsberichterstattung und strategischem Nachhaltigkeitsmanagement zu befassen:

  • Die Chance, das Geschäftsmodell zu hinterfragen und weiterzuentwickeln
  • Besondere Verantwortung kommunaler Unternehmen durch ihre Vorbildfunktion
  • Erwartungen der Kund*innen und Bürger*innen an die Unternehmen
  • Attraktivität als Arbeitgeber für Fachkräfte
  • Anforderungen von Geschäftspartner*innen, Banken/Investor*innen (die ihrerseits Berichtspflichten unterliegen)

VKU-Verbandsmitglied enercity stellte für die Veranstaltung seine neuen Räumlichkeiten in Hannover im größten Passivhaus Norddeutschlands zur Verfügung.

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